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Gold

Seit jeher sind Menschen von Gold fasziniert. Das glänzende Edelmetall ist deswegen auch schon seit Jahrtausenden überall auf der Welt als Zahlungsmittel anerkannt. Denn Gold erfüllt die wesentlichen Bedingungen für einen Gebrauch als Wertträger: Es ist austauschbar, einheitlich und deswegen auch zählbar. Und einen entscheidenden Vorteil hat Gold auch noch: es ist selten.

Gründe für Gold im Portfolio

Das begrenzte Goldvorkommen auf dem Planeten macht das Edelmetall so begehrt und ist gleichzeitig eines der größten Trümpfe. Denn durch die limitierte Goldmenge wird Gold vermutlich niemals wertlos werden – ganz im Gegensatz zu Währungen wie dem Euro. Sollte es beispielsweise zu einer Hyperinflation kommen, dürfte Gold durch den Sachwert seinen Preis nicht nur behalten, sondern wahrscheinlich auch steigern. Das hängt damit zusammen, dass Gold schon seit jeher als Krisenwährung gilt. 

Deswegen ist der Goldpreis so eng mit der Nachfrage verbunden. Eine organische Wertentwicklung wie bei Unternehmen gibt es beim Gold nicht, dafür ist Gold weltweit anerkannt. Und deswegen weichen Menschen global gerade in Krisenzeiten auch auf das Edelmetall aus. Ein Blick auf den Goldpreis beweist das, denn in Zeiten von historischen Krisen schnellte der Goldpreis meist in die Höhe. So schürte die Inflationsangst Anfang der 80er-Jahre die Furcht vor einem Zusammenbruch der Währungssysteme und gleichzeitig den Goldpreis. Ähnliches passierte im Zuge der Finanzkrise 2008 und auch als die Corona-Pandemie die Welt Anfang 2020 in eine Schockstarre versetzte, kletterte der Goldpreis.

Langfristig kann der Goldpreis zwar nicht mit den Renditen der Aktienmärkte mithalten und schwankt teilweise sogar mehr, als Beimischung und Krisenpuffer für das Depot wird Gold seinen Reiz aber wohl nie verlieren. Und da sich Gold teilweise entgegengesetzt zu den Aktienmärkten entwickelt, kann eine gezielte Beimischung durchaus Sinn machen.

So können Sie Gold in Ihrer Asset-Allocation berücksichtigen

Möglichkeiten für ein Investment in Gold gibt es zur Genüge. Die klassische Option sind Münzen und Barren aus purem Gold. Die physische Absicherung dürfte auch in den tiefsten Krisen Bestand haben – und schön aussehen tut sie auch noch. Allerdings ist die Lagerung und der Ankauf von physischem Gold nicht immer problemlos möglich. Deswegen haben sich in den letzten Jahren Alternativen entwickelt, um Goldinvestments auch kurzfristig möglich zu machen.

Mit Exchange Traded Commodities (ETCs) kann Gold auch ohne direkte physische Auslieferung gehandelt werden. Durch die Kontrakte kaufen Anleger das Recht auf physisches Gold, das sie jederzeit einlösen können. Eine andere Möglichkeit am Gold teilzuhaben, ohne es zuhause liegen zu haben, sind Goldaktien von beispielsweise Minen, Gold-ETFs oder Gold-Fonds und Edelmetall-Fonds. Der Vorteil der Fonds ist ihre Streuung. Mit ihnen können Anleger von allen verschiedenen Möglichkeiten und Chancen profitieren und an ihnen teilhaben. Deswegen sind Gold-Fonds und Edelmetall-Fonds auch für viele Anleger eine echte Alternative zu den klassischen Barren und Münzen.

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