Fünf Gründe, warum man jetzt in Gold investieren sollte
Schon seit einiger Zeit beherrscht Unsicherheit die Kapitalmärkte. Niedrige Zinsen, der Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie aufkeimende Rezessionsängste lassen viele Anleger nach einer sicheren Alternative suchen. Die erste Wahl zur Absicherung des eigenen Portfolios ist bei vielen Investoren Gold. Die wachsende Nachfrage nach dem gelben Metall hat gerade in jüngster Zeit zu einem deutlichen Preisanstieg von gut 18 Prozent geführt und Viele fragen sich, ob der derzeitige Trend weiter anhalten wird. Doch welche Gründe sprechen derzeit für einen Einstieg in Gold? Michael Scholtis, Vorstand und Fondsmanager der Plutos Vermögensverwaltung AG, erläutert was für das glänzende Edelmetall spricht.
1. Die Nullzinspolitik der Notenbanken wird sich bis auf weiteres fortsetzen
Klar ist, dass Anleger sich zumindest mittelfristig an Null- und Negativzinsen gewöhnen müssen. Grund hierfür ist die Politik der Notenbanken, die zur Stabilisierung der abflauenden Konjunktur die Zinssätze vermutlich weiter niedrig halten werden. Die anhaltende Nullzinspolitik sorgt mit Hilfe der Inflation somit für einen Wertverlust der Spareinlagen. Im Juni dieses Jahres gaben die Währungshüter der Europäischen Zentralbank bekannt, den Leitzins bis Mitte 2020 auf gleichem Niveau zu halten. Was danach geschieht, bleibt unklar.
„In diesem Marktumfeld entfällt eines der Hauptargumente gegen eine Investition in Gold – der entgangene Zinsgewinn“, sagt der Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG, Michael Scholtis. Zwar bringt das gelbe Edelmetall auch weiterhin keine laufenden Erträge, im Gegensatz zu Bargeld allerdings verliert es über die Jahre auch nicht an Wert. Ganz im Gegenteil: Seit Beginn des Jahres stieg die Nachfrage, und der Goldpreis schraubte sich in die Höhe. Lag er Anfang des Jahres noch bei 1.282 US-Dollar, stieg er im September auf 1.552 US-Dollar. Anteil an diesem Preisanstieg haben auch die Notenbanken, die in 2019 vermehrt Gold kauften.
2. Die Fiat-Währungen sind am Ende
Unbestreitbar hat die Erfindung des Geldes der Menschheit viele Vorteile gebracht. Dennoch dürfen auch die Nachteile unserer gesetzlichen Zahlungsmittel nicht verschwiegen werden. Schon seit einiger Zeit besitzen unsere Währungen keine Gold- oder Silberdeckung mehr und werden daher auch als Fiat-Währungen oder Fiat-Geld bezeichnet. Da das Geld intrinsisch wertlos ist, können die Zentralbanken es je nach Marktlage beliebig vervielfältigen, was langfristig zu einem Kaufkraftverlust der Währung führen kann. Die Goldvorräte der Erde hingegen sind begrenzt und können nicht einfach durch die Druckerpresse vermehrt werden. Das Edelmetall kann daher weder durch Zinspolitik noch Inflation seinen Wert verlieren. Goldanleger können sich nahezu sicher sein, dass ihre Anlage auch Jahrzehnte später noch wertvoll ist.
3. Gold behält seinen Wert – auch in Krisen
Politische Umwälzungen, Kriege oder Währungsreformen haben starken Einfluss auf den Wert unseres Geldes. Da historisch gesehen jegliche Fiat-Währungen bisher nur von relativ kurzer Dauer waren, gilt Gold im Vergleich dazu als krisensicher. „Anleger, die ihr Vermögen gegen eine Krise absichern möchten, investieren daher meist in das glänzende Edelmetall“, erklärt Scholtis. Das sieht man auch an der Tatsache, dass der Goldpreis gerade in Krisen oder Zeiten der Unsicherheit ansteigt. Vielen Marktteilnehmern gilt daher ein steigender Goldpreis auch als Indikator einer nahenden Krise, obwohl dieser Zusammenhang nicht immer stimmig ist. Denn Gold kann auch ohne Krise an Wert zulegen.
4. Asset-Klasse mit Aufholpotenzial
Ein Blick auf die Charts verrät, dass Gold im Vergleich zu anderen Asset-Klassen – beispielsweise Aktien und Immobilien – noch einiges an Aufholpotenzial bereithält. Während DAX und Dow Jones in den letzten zehn Jahren einen Zuwachs von 112 bzw. 172 Prozent verbuchen konnten, fiel der Zuwachs beim Goldpreis in Euro mit gut 18 Prozent deutlich geringer aus. Seit diesem Frühjahr aber ging es steil bergauf, und das letzte Hoch in Euro, welches 2012 bei 1.379 Euro lag, wurde schließlich im August überboten.
Insgesamt nahm der Goldpreis in Dollar in diesem Jahr bereits um knapp 15 Prozent zu. Und nun? Laut Chart-Analysten von Goldseiten.de befindet er sich seitdem in einer Konsolidierungsphase. Dass sich der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Anfang November wieder über die 1.500 US-Dollar geschoben hat, ist ganz klar positiv zu bewerten. Allerdings sind sich die Analysten uneins, ob damit die Korrekturen bereits abgeschlossen sind. Vieles deutet darauf hin, dass mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen ist und sich ein Einstieg möglicherweise noch lohnen könnte.
5. Gold ist im Hausse-Modus
Im August 2019 wurde die psychologisch bedeutsame Grenze von 1.500 US-Dollar je Feinunze überschritten. Dies geschah das erste Mal seit über sechs Jahren. Damit hat der Goldpreis in Dollar nicht nur den höchsten Stand seit 2013 erreicht, sondern auch das Allzeithoch in Euro in Höhe von etwa 1.380 Euro eingestellt. In den darauffolgenden Tagen wurde dann das Euro-Allzeithoch mehrfach nach oben verschoben.
Auf Dollar-Basis liegen nach Ansicht der Analysten von Plutos die nächsten spannenden Zielmarken bei 1.565 beziehungsweise 1.604 US-Dollar. Sollten diese Werte überschritten werden, könnte auch das alte Allzeithoch von 1.900 US-Dollar in Sicht kommen. „In den nächsten sechs bis zwölf Monaten sollte diese Marke in unseren Augen erreicht werden“ ist der erfahrene Fondsmanager Scholtis überzeugt. Die hohe Nachfrage nach dem glänzenden Edelmetall sollte sich nach Ansicht des Experten weiter fortsetzen. „Anleger sollten Gold daher weiter im Blick behalten“, ist Scholtis sicher.
Mischfonds bietet Alternative zu Goldaktien und Münzen
Wem die Anlage in physisches Gold zu beschwerlich ist und wer Goldaktien als zu risikobehaftet ansieht, für den stellt der dynamische Mischfonds von Plutos eine Alternative dar. Der Anlageschwerpunkt des Plutos Gold Plus sind Aktien von Goldproduzenten. Aktien von Unternehmen, die am Rohstoffmarkt tätig sind, können beigemischt werden. Das Besondere: die Aktienquote kann zwischen 0 und 100% variieren und erlaubt dem Fondsmanagement abhängig von der Marktsituation eine hohe Kassenhaltung. Aktuell ist der Fonds für eine positive Entwicklung des Goldpreises aufgestellt. Anleger mit Interesse am Thema Gold sollten den Fonds als mögliche Investmentoption näher in Augenschein nehmen.